Wir möchten…
· uns darüber austauschen, was uns in der Schanze miteinander verbindet,
· Ideen sammeln für mehr nachbarschaftliches Mit- und Füreinander im Stadtteil,
· Menschen vernetzen, die Interesse an gemeinschaftlichen Projekten haben,
· Menschen einbinden, die neu im Viertel und nicht in Strukturen eingebunden sind,
· gemeinschaftliche Angebote sichtbar machen, die es bereits in der Schanze gibt
· und Projekte entwickeln, die den Stadtteil nachhaltig stärken.
Die Wandernde Werkstatt ist aus einer Prozessgruppe entstanden, die das Projekt trägt und in mehreren Sitzungen die Entwürfe von morgen. mit Anregungen und Kritik verfeinert hat. Seit Ende Juli haben die Designerinnen von morgen. im betahaus an der Umsetzung ihrer Skizzen gearbeitet und diese am 8. August zum ersten Mal öffentlich präsentiert.
Bei der Mitbau-Aktion auf der Wiese zwischen dem Sportplatz des SC Sternschanze und dem Schanzenpark kamen Interessierte spontan vorbei und bauten gemeinsam an den Objekten. Gleichzeitig sollte durch die Aktion das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt und weitere Nachbar*innen erreicht werden.
Knapp zwei Wochen später, am 21. August, war die Wandernde Werkstatt das erste Mal im Einsatz. Ca. 60 Nachbarinnen und Nachbarn haben sich im Laufe des Nachmittags im Hinterhof der Lippmannstraße 53-55 getroffen, gemeinsam an Hockern gebaut und historische Schanzenbilder besichtigt und vor allem ausgetauscht: über Mietdruck im Viertel, Cornern und Effekte des Partytourismus oder Obdachlosigkeit. Außerdem hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die sich für die Grünflächen im Viertel interessiert und gemeinsam Beete bepflanzen möchte. Die Gruppe organisiert sich derzeit über den Messenger „Signal“ und ist offen für alle Interessierten, die mal gießen oder mit anpacken möchten. Beitreten kann man ihr z.B. über einen QR Code, den SUPERURBAN gerne weiterleitet.
Nach den ersten Aktionen im August sollen nun konkrete Projektideen weiter verfolgt werden:
--> Die Grün- und Gießgruppe hat bereits Beete in der Juliusstraße verschönert. Die SIGNAL Gruppe bietet Interessierten die Möglichkeit, sich zu dem Thema zu vernetzen und weitere gemeinsame Aktionen zu planen. Ein Beitritt ist über eine direkte Einladung oder dem Scannen eines QR-Codes möglich. Man findet diesen auf www.füreinanderschanze.de oder auf Aushängen in Umgebung der Ecke Lippmannstraße-Juliusstraße.
Am 3. Dezember startet die kollektive Galerie „Dein Bild von der Schanze?“. Die Idee kam von einer Anwohnerin: Die wachsende Ausstellung startet in acht Läden und Einrichtungen mit Schanzen-Fotos der letzten 40 Jahre, bereitgestellt von den Fotografie-Urgesteinen Hinrich Schultze und Günter Zint. Bis zum 28. Januar 2022 kann jeder sein aktuelles oder historisches Bild von der Schanze unter www.füreinanderschanze.de hochladen – die Bilder werden ausgedruckt und in die Ausstellung integriert. Die kollektive Galerie fragt danach, was die Schanze früher ausgemacht hat und wie sie sich verändert hat. Zur Start-Vernissage am 3. Dezember um 11 Uhr im Haus 73 sind Interessierte herzlich eingeladen. Eine Anmeldung per Mail sowie ein 2-G Nachweis (genesen oder geimpft) sind dabei zwingend erforderlich. Wer dabei sein möchte oder einen Laden besitzt und Teil der wachsenden Galerie werden möchte, meldet sich bei Tyll.
--> Außerdem sollen weitere Treffen der Prozessgruppe stattfinden, um das weitere Vorgehen bei Füreinander Schanze gemeinsam zu besprechen und zu planen. Eine Einladung zu den für alle offene Treffen wird über den Verteiler von Füreinander Schanze, zu dem man sich auf www.füreinanderschanze.de eintragen kann, versendet.
Das Konzept von FÜREINANDER SCHANZE wurde im Dialog mit Bewohner*innen, Gewerbetreibenden, Einrichtungen aus der Schanze (u.a. KOOP Schanze, Jesus Center, Kilimanschanzo, Dock 1 Kirche, betahaus Hamburg, SC Sternschanze, Taverna Romana, BFGF Design Studios) sowie mit Unterstützung von Standpunkt Schanze e.V. entwickelt, die das Projekt in einer – für alle offenen – Prozessgruppe begleiten.
Ihr habt Interesse, das Projekt mit zu planen? Meldet euch per Mail an hallo@füreinanderschanze.de !
Initiiert wurde das Projekt vom Bezirksamt Altona zusammen mit der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde). Der zunächst auf zwei Jahre angelegte Prozess wird von den Büros SUPERURBAN und morgen. moderiert und praktisch-organisatorisch unterstützt.